Parallele und serielle Datenübertragung

Serielle und parallele Datenübertragung sind zwei grundlegende Methoden zur Übertragung von Daten zwischen Geräten oder innerhalb von Systemen. Sie unterscheiden sich in der Art und Weise, wie die Datenbits gesendet werden. Die serielle Datenübertragung erfolgt zumeist 9-polig und überträgt die Bits einzeln hintereinander. Die 9-poligen Stecker und Buchsen lösten in der 1990er Jahren den ursprünglichen Standard von 25-poligen ab. 9-polige, 25-polige sowie mehr finden Sie im Online-Shop von INTOS ELECTRONIC AG®. Da die Übertragung der Daten nacheinander erfolgt, benötigt die serielle Schnittstelle nur eine Leitung, wohingegen die parallele Datenübertragung mehrere Leitungen benötigt. Sollen beispielsweise acht Bits übertragen werden, sind acht Leitungen erforderlich.

Serielle oder parallele Schnittstelle? Gleichzeitige Übertragung oder doch nacheinander? Die Entscheidung für oder gegen eine parallele oder serielle Datenübertragung hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zu den Faktoren zählen unter anderem die Schnelligkeit, die Distanz oder auch die Größe der Daten.

Vorteile der seriellen Datenübertragung gegenüber der parallelen Schnittstelle

Die serielle Datenübertragung eignet sich vor allem dann, wenn das Senden und Empfangen über eine größere Distanz erfolgen muss oder nur eine begrenzte Anzahl an Leitungen zur Verfügung steht. Da nur eine Datenleitung verwendet wird, ist die Hardware einfacher und kostengünstiger. Einschränkungen bestehen jedoch in der Übertragungsgeschwindigkeit. Da alle Bits in einer geordneten Sequenz nacheinander übertragen werden, ist die Geschwindigkeit pro Leitung niedriger als bei einer parallelen Datenübertragung. Wobei dieser Nachteil aufgrund der Beschleunigung neuer Netzwerke und Technologien nicht mehr zwangsläufig stimmt. Die seriellen Kabel weisen hingegen eine geringere Störempfindlichkeit auf. Im Detail bedeutet das, dass es zu weniger Übersprechen oder Signalstörungen zwischen den Leitungen kommt. Zudem zeichnet sich die serielle Datenübertragung durch eine einfache Implementierung aus. Beispiele für serielle Schnittstellen sind USB, I2C oder auch RS-232.

Parallele Datenübertragung für kurze Distanzen

Die vermeintlich geringe Geschwindigkeit der seriellen Schnittstelle macht die parallele Datenübertragung wett. Sie eignet sich vor allem dann, wenn Geschwindigkeit wichtiger ist als die Einfachheit der Verkabelung. Über eine kurze Distanz übertragt die parallele Schnittstelle die Daten am besten und vor allem gleichzeitig. Für einen Byte benötigt diese Schnittstelle jedoch acht Leitungen. Dadurch erzielt sie eine höhere Datenübertragungsrate als ihr serielles Pendant. Statt der seriellen wird die parallele Datenübertragung daher vermehrt in Computersysteme eingesetzt, um beispielsweise die Datenübertragung zwischen Prozessor und Speicher zu ermöglichen. Die parallele Schnittstelle benötigt jedoch mehrere Leitungen, weshalb die Verkabelung komplexer und zudem auch teurer sein kann. Des Weiteren ist eine exakte Synchronisation der Leitungen notwendig, um unterschiedliche Laufzeiten und damit Störungen zu vermeiden. Beispiele für die parallele Schnittstelle sind der Parallelport, der früher für Drucker verwendet wurde, DIE, der ehemalige Standard für Festplattenverbindungen sowie PCI, mit dem Hardwarekomponenten innerhalb eines Computers verbunden werden.

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